Der Grundgedanke für die Gestaltung des Kindergartens ist, eine städtebauliche Antwort auf den offenen Siedlungsrand zu finden. Es soll ein Ort mit Identität und Atmosphäre entstehen, der den Kindern auch freiräumlich Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Das Gebäude ist als 2-geschossiger Baukörper mit kleinem Footprint und grossen, unterschiedlich nutzbaren Freiflächen konzipiert.   

 

Städtebauliches Konzept

 

Die städtebauliche Situation ist geprägt durch unterschiedliche öffentliche Anlagen (Sportplatz, Bolzplatz, Mehrgenerationenspielplatz) der bestehenden Wohnsiedlung und des neu geplanten Wohngebiets. Die neue Kindertageseinrichtung markiert durch den linearen 2-geschossigen Baukörper den Abschluss des neu geplanten Wohngebietes und den Übergang zu den öffentlichen Freiflächen. 

 

Architektur

 

Der grosszügige Vorplatz ermöglicht ein sicheres Ankommen und Abholen. Bereits in der nach aussen transparenten Eingangshalle erschliessen sich die räumlichen Bezüge. 

 

In dem kompakten 2-geschossigen Gebäude sind die Krippenräume im Erdgeschoss und die altersübergreifenden Gruppen ab 2 Jahre im Obergeschoss angeordnet.  Die den Gruppenräumen vorgelagerte und durch Holzlamellen strukturierte Terrassenfläche bildet den Übergang zum Garten sowie einen geschützten Aussenraum bei schlechter Witterung. Gleichzeitig bildet die Terrasse den 2. Fluchtweg aus dem Obergeschoss. 

 

Die Verbindung aus Halle, Bewegungsraum und Garten ermöglichen unterschiedliche Nutzungen vom Rumtollen bis zum Kindergartenfest. Die separate Nutzung des Mehrzweck- und Bewegungsraumes ist durch einen sep. Zugang gewährleistet. 

 

 

Die innere Erschließung der Räume entsteht mittels eines rhythmisch mäandrierenden Flures, welcher die zum Garten gelegenen Gruppenräume und die dienenden Räume und Personalräume miteinander verbindet und zoniert. Reine „Verkehrsflächen“ werden vermieden. Durch Aufweitungen erhalten diese Aufenthaltscharakter und dienen als erweiterte Spielflächen. 

Wettbewerb: 2x 2. Preis 2018

BRI: 5.860m3

BGF: 1.730m2