Der Grundgedanke für die Gestaltung des Kindergartens ist es, eine städtebauliche Antwort zu finden auf die gegebene städtebauliche Struktur aus gewachsenem dörflichem Charakter mit Übergang zur durchgrünten Wohnbebauung. Es soll ein Ort mit Identität und Atmosphäre entstehen, der den Kindern auch freiräumlich Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Das Gebäude ist als 2,5-geschossiger Baukörper mit kleinem Footprint und grossen unterschiedlich nutzbaren Freiflächen konzipiert.   

 

Das Gebäude ist als winkelförmiger Baukörper an der westlichen Grundstücksgrenze verortet. Durch die Verschränkung der Baukörper entsteht ein offener und einladender Vorplatz.  Eine Abfolge aus (diagonal versetzten) räumlich gefassten Freibereichen und neuen und bestehenden Fusswegverbindungen vernetzt das Gebäude mit der Umgebung. Durch die Hanglage präsentiert sich das Gebäude nach Süden 2,5-geschossig, nach Norden zum Ortskern und der denkmalgeschützten Scheune 2-geschossig.

 

Der grosszügige Vorplatz ermöglicht ein sicheres Ankommen und Abholen. Gleichzeitig dient dieser als Erschliessung für die Wohnungen im Staffelgeschoss. Die Gebäudehülle ist hinsichtlich Städtebau und Nutzung unterschiedlich konzipiert. Nach aussen liest sich die Fassade aus geschlämmten Sichtmauerwerk als harte Schale, der geschützte Hof mit den unterschiedlich gestalteten Freiflächen und der transparenten und feingliedrigen Fassadengestaltung als weicher Kern. 

 

Wettbewerb: 2. Preis 2019

BRI: 4.634m3

BGF: 1.362m2